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„Ähm“ war gestern: Wie du souveräner sprichst – ganz ohne Füllwörter

„Ähm“ war gestern: Wie du souveräner sprichst – ganz ohne Füllwörter

„Ähm“ war gestern: Wie du souveräner sprichst – ganz ohne Füllwörter

Jul 8, 2025

Kennst du das? Du stehst vor einer Gruppe, willst etwas sagen und plötzlich kommt es: dieses kleine, zögerliche „Ähm“. Dein Satz stockt, dein Kopf sucht noch nach Worten, aber dein Mund füllt die Lücke mit einem Geräusch. Eigentlich kein Drama – doch in wichtigen Gesprächen, Präsentationen oder Vorstellungsgesprächen kann es schnell unprofessionell wirken.

In diesem Beitrag erfährst du, warum wir überhaupt „Ähm“ sagen, was im Gehirn dabei passiert und wie du es schaffst, stattdessen souverän zu wirken. Ganz ohne künstlich zu klingen.

Warum sagen wir „Ähm“?

Der Grund ist einfach und völlig menschlich: Unser Gehirn denkt noch, während unser Mund schon loslegt. Das „Ähm“ ist ein Verzögerungslaut. Es signalisiert dem Gegenüber: Ich bin noch nicht fertig, bitte unterbrich mich nicht.

Linguist:innen nennen das einen Fülllaut. Er hilft uns, Denkpausen zu überbrücken – aber leider stört er oft den Redefluss und lenkt vom Inhalt ab. Wenn du in einer Präsentation alle paar Sekunden „Äh“ sagst, verliert dein Publikum schnell den Fokus. Sie hören nicht mehr, was du sagst – sondern wie oft du stockst.

Was passiert im Gehirn?

Beim Sprechen arbeitet unser Gehirn auf Hochtouren. Zwei wichtige Areale sind dabei aktiv: das Broca-Areal (für Sprachproduktion) und das Wernicke-Areal (für Sprachverständnis). Kommt dann noch Aufregung oder Zeitdruck dazu, gerät unser Arbeitsgedächtnis ins Wanken – wir sind kognitiv überlastet. Die Folge: Ein „Ähm“ rutscht raus, oft automatisch.

Die gute Nachricht: Du kannst das ändern.

3 wirksame Strategien gegen „Äh“ und „Ähm“
1. Kultiviere Pausen

Statt ein „Ähm“ einzustreuen, sag einfach – nichts. Gönn dir eine bewusste Pause. Ein bis zwei Sekunden wirken für dich vielleicht lang, für dein Publikum sind sie Gold wert. Gute Redner:innen nutzen Pausen strategisch: Sie schaffen Raum zum Nachdenken und Wirken souverän.

2. Sprich langsamer

Viele Füllwörter entstehen, weil wir zu schnell denken und unser Mund nicht hinterherkommt. Indem du dein Tempo reduzierst, gibst du deinem Gehirn mehr Zeit zum Formulieren. Das reduziert automatisch die „Äh-Momente“ und dein Publikum wird dir leichter folgen.

3. Sprich in Gedanken vorweg

Mach dir vor dem Sprechen einen kurzen „Mini-Plan“:

  • Wie starte ich?

  • Was ist mein Punkt?

  • Wie will ich enden?

Je klarer du den inneren Bogen deiner Aussage kennst, desto weniger Unsicherheiten entstehen und desto weniger Füllwörter brauchst du.

Bonus: Die 30-Sekunden-Übung

Nimm dich direkt nach dem Lesen auf. Sprich 30 Sekunden lang über ein einfaches Thema, z. B. dein nächstes Wochenende oder dein Frühstück. Höre dir die Aufnahme an und zähl deine „Ähs“.

Dann nimm dieselbe Aussage noch einmal auf – aber dieses Mal mit bewussten Pausen, langsamerem Sprechen und einer kurzen gedanklichen Vorbereitung. Du wirst überrascht sein, wie schnell du Fortschritte machst!

Fazit: Weniger „Äh“, mehr Wirkung

Füllwörter wie „Ähm“ sind menschlich. Doch mit etwas Übung kannst du lernen, bewusste Pausen zu setzen, ruhiger zu sprechen und klarer zu denken. Du wirkst nicht nur professioneller, sondern bringst deine Inhalte auch viel besser auf den Punkt.

Und wenn dich innere Nervosität oder Sprechblockaden regelmäßig begleiten – dann liegt der Schlüssel vielleicht tiefer. In unserer Akademie Backstube helfen wir dir gern, deinen individuellen Auslöser zu erkennen und souverän vor anderen aufzutreten.

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